Ein Heldensymbol
Kaum ein Gebäck ist weltweit bekannter als das Croissant. Obwohl wir es als französische Spezialität betrachten, liegt der Ursprung nicht in Frankreich, wie man erwarten würde, sondern vielmehr in Wien. Der Legende nach wurden die Türken beim Versuch, Wien 1683 einzunehmen, von den ansässigen Bäckern überrascht. Diese arbeiteten nachts und schlugen Alarm, als sie die Angreifer
unterirdisch graben und schaufeln hörten. Als Dank für ihren heldenhaften Einsatz und ihren Mut durften die Bäcker ein Gebäck kreieren, das in der Form eines türkischen Halbmonds präsentiert wurde. So wurde das Kipferl oder, wie wir Schweizer gerne sagen, das Gipfeli, geboren.
Die romantische Geschichte von Marie Antoinettes Leibbäcker, der während ihrer Hochzeitsreise dieses Kipferl mit sich führte, entstand erst viele Jahre später. So fand das Croissant schliesslich sein Zuhause in Paris und wurde seitdem in jeder Bäckerei angeboten.
Ich kaufe mir auch gerne einmal etwas zu viel beim Bäcker ein. Und was passiert dann? Ja, am nächsten Tag sind die Gipfeli leider nicht mehr so frisch. Doch getrocknet sind sie in der Küche vielseitig einsetzbar und verwandeln sich in neue, kreative Leckereien. Ein paar feine Rezeptideen dazu gleich nachfolgend.
Gipfeli zum Leben erwecken
Mit einem feuchten Tuch bedeckt auf einem Teller in die Mikrowelle legen und 15 Sekunden erwärmen. Oder Gipfeli mit einem Wasserspray anfeuchten und im heissen Backofen bei 200 °C Umluft 2 bis 3 Minuten aufbacken.
Upcycling: Rezepte mit übrig gebliebenen Gipfeli